Schauspiel Premiere - Antigone

Montag, 26. September 2011

Empört euch! Der Antigone-Stoff fasziniert DramatikerInnen jedes Jahrhunderts, seit die antike Widerständlerin das erste Mal bei Sophokles auftauchte. In den Linzer Kammerspielen ist die kompromisslose Antigone (nach Jean Anouilh) in einer Inszenierung von Johannes von Matuschka zu sehen. Katharina Vötter spielt die eigenwillige junge Frau, die es offenbar ganz mit der Band Rage against the machine hält: „F*** you, I won’t do what you tell me“ – sie begräbt ihren Bruder, auch wenn darauf die Todesstrafe steht. Und das post-orakelte die Linzer Journaille:

Silvia Nagl von den OÖ Nachrichten findet, im Anfang war das Licht: „Ein flotter Einstieg in diesen antiken Tragödienstoff gespielt von Christian Manuel Oliveira, der sich im Laufe des zweistündigen Abends als Multitasking-Darsteller erweist.“ Mehr, mehr, mehr: „Schauspieler mit Ausstrahlung, Sänger mit passabler Stimme, Klavierspieler mit“ jetzt kommt’s!!! „verheißungsvollen Tastengriffen“. Oh lala. Katharina Vötter stelle das „Gefühlskaleidoskop mit großem Einsatz und Glaubwürdigkeit auf die Bühne“. Regisseur Johannes von Matuschka grabe sichtlich „in seinem riesigen Ideenfundus“, lässt „wunderbare Bilder entstehen“, „eine Inszenierung von bezwingender Stringenz“. Die Personen führt er „genau und klar“.

Claudia Tröster von der OÖ Krone sah „beeindruckende Bilder“. „Für beglückende Momente in der Inszenierung sorgen Aurel von Arx und Christian Manuel Oliveira“.

Andreas Hutter konstatiert gleich im Vorspann der Volksblatt-Kritik: „Mit der Tragödie Antigone starteten die Linzer Kammerspiele packend in die neue Saison“. Die Schauspieler: Aurel von Arx und Christian Manuel Oliveira findet Hutter „wandlungsfähig“, attestiert ihnen „tolle Memo-Leistung und groteske Blödelei“. Die Regie von Johannes von Matuschka: „gute Schauspielerführung, peppige Inszenierung“. Two thumbs up! Stefan Matousch „meistert Kreon mit Bravour und gewohnt starker Bühnenpräsenz“, „sprachlich ausgezeichnet formt Katharina Vötter mit viel Intensität und differenziertem Spiel eine unbeugsame Heroine“. „Das Publikum war zurecht begeistert.“ – Yes!

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