u\hof:-Premiere - An der Arche um acht

Dienstag, 11. Oktober 2011



Drei Pinguine sind einer zuviel. Bei der ersten Premiere des u\hof: wurden Tränen gelacht. Programmtisch für das Stück An der Arche um acht. Gott reicht es und er beschwört die Sintflut herauf, die unter den Menschen und Tieren „aufräumen“ soll. Archen-Bauer Noah hat sich vor lauter Stress im Schiff versteckt, während sein Adjutant die Taube noch die letzten Tiere einklaubt. Es sind dies zwei Pinguine mit einem überaus großen Koffer... Megaapplaus für tierischen Darsteller und das Leitungsteam.

Das Wort zum Sonntag freute in der Krone besonders. Da schrieb Milli Hornegger gleich im Vorspann: „genialer Regieeinstand von John F. Kutil“, „macht auch größeren (und älteren) BesucherInnen so richtig Spaß!“ Die kleine „aber von Jan Hax Halama genial genutzte u\hof: Bühne“ wird „zu einer Spielwiese für ein wunderbares neues Team“. Die Kostüme begeisterten: „Jan Hax Halama hat die Pinguin-Seele offenbar bis ins Detail erforscht“. Den DarstellerInnen zuzuschauen sei „die reine Freude, darüber hinaus verfügen sie auch über beachtliche musikalische Fähigkeiten.“

Andreas Hutter konstatiert im schon-eher christlich orientierten Neuen Volksblatt, dass hier ein „großes Thema gescheit verhandelt“ werde. „Angereichert mit viel Situationskomik und humorvollen kleinen Gags, die noch der kleinste Nebensatz bereithält“. Summa summarum ein „toller Einstand“ für John F. Kutil, der das Stück „spritzig-witzig auf die kleine Bühne gestellt hat.“ Und auch die Schauspieler kriegen was ab: „Allen voran Neuzugang Sabrina Rupp“, die den kleinen quirligen Pinguin „darstellerisch wie gesanglich herausragend abliefert“. Aber auch „Wenzel Brücher und Katharina Halus haben sich gewinnbringend ins Leben der Pinguine vertieft“. Und Markus Pendzialek sei „eine weiße Taube, wie sie im heiligen Buche steht“. Das Urteil: „Ein herrliches Vergnügen für Jung und Alt.“

Die Arche ist kein Kreuzfahrtschiff! So bringt es Silvia Nagl in den OÖ Nachrichten gleich auf den Punkt. Extra-Lorbeeren gibt’s für die Darsteller: „Das Schauspiel-Team hat die Körperbewegungen der tierischen Frackträger sichtlich gut studiert.“ „Sabrina Rupp als kleiner, kecker, stimmstarker und frech-rappender Pingium, Wenzel Brücher als ... pragmatischer, liebenswert tollpatschiger Spaßmacher und Markus Pendzialek als energiegeladene, chaotische Taube, ... Max Raabe nicht unähnlich.“ Doch auch die Regie sagte ihr zu: „Regisseur John F. Kutil hat an den Charakteren der Figuren gefeilt“, „eine Portion Humor und Augenzwinkern“ dazu addiert und „slapstickartigen Witz und amüsante Gesangs- Tanzeinlagen.“ „Toll gelöst das Bühnenbild von Jan Hax Halama“, Franz Flieger Stoegners Sounds findet Silvia Nagl „groovig“.

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