Nachlese Rigoletto

Montag, 24. September 2012

La donna è mobile! Am vergangenen Samstag, 22. September 2012 feierte das Landestheater Linz mit Rigoletto seinen Saison-Einstand. Die Neu-Inszenierung von Giuseppe Verdis Blockbuster übernahm Hausherr Rainer Mennicken. Das Publikum war völlig hingerissen, was sich in einer 10-minütige Applaus-Kaskade entlud.
„La stampa è mobile“ - die Presse ist launisch und natürlich subjektiv, aber diesen Mega-Beifall konnte keiner der strengen Kritiker verschweigen:

„Glanzvolle Eröffnung“, „Rainer Mennicken bescherte eine kraftstrotzende Inszenierung“, ist etwa Balduin Sulzer von der OÖ Krone voll des Lobes. Von einer phasenweise „überwältigenden Opern-Dramatik“ steht da und das „fesselnde Bühnenbild von Stefan Brandtmayr und die sehenswerten Kostüme von Cornelia Kraske“ haben auch „pure Augenweide vermittelt.“ Ingo Ingensand am Dirigentenpult trifft „stets ins Schwarze“, Herrenchor „hohes Niveau“, Vokalsolisten „exzellent“. - Was will man mehr?

In den Salzburger Nachrichten heißt es salbungsvoll: „Die Premiere von Rigoletto wurde vom Publikum einhellig bejubelt“. „Vorzüglich besetzt sind die drei Hauptpartien: Gérard Kim als Rigoletto, Pedro Velázquez Díaz als Herzog und Myung Joo Lee als Gilda mit strahlendem Sopran, sicherer Höhe und berührender Rollengestaltung.“

Georg Höfer spricht im Neuen Volksblatt Rainer Mennickens Inszenierung „Stil und Format“ zu. Bühnenbild und Kostüme nennt er „atmosphärisch und überzeugend“. Ingo Ingensand habe „aufmerksam und stilsicher für den flüssigen Ablauf“ gesorgt. Rigoletto Gérard Kim besitze „einene kräftigen, klangvollen Bariton, der allen Anforderungen dieser komplexen Partie gerecht wurde.“

Und auch Meister Wruss musikalischer Chefkritiker der OÖN musste eingestehen: „Vielbeklatscht startete die letzte Opernsaison des Linzer Landestheaters im Großen Haus.“ Zu den SängerInnen: „Gérard Kim war ein schauspielerisch überzeugender Rigoletto...“ mit „sehr intelligent geführter Stimme“. „Myung Joo Lee blühte bei „Caro nome“ sehr überzeugend auf und wuchs Ton zu Ton zu einer sehr überzeugenden Gilda“. „Melih Tepretmez steckte viel überzeugende Kraft in den Monterone.“ „Martha Hirschmann begeisterte mit wohldosierter Stimme und ansprechendem Spiel“.

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