Preview Pariser Leben

Dienstag, 23. Oktober 2012

Vive la France!
Mit seinem 1866 entstandenen Pariser Leben hat Jacques Offenbach eine vergnügliche, heiter-frivole Operette geschaffen, die vor Fantasie geradezu überbordet. Der richtige Stoff für die quirlige Regisseurin Adriana Altaras, wohlbekannt aus ihrer erfolgreichen Inszenierung von Rossinis La Cenerentola, die in der Saison 2010/11 am Landestheater lief. „Ich bin ein Offenbach Fan“, outet sie sich beim Presseinformationsgespräch im Großen Haus. Er sei „anarchisch und benimmt sich, als ob er die Operette auf die Schippe nimmt“, beschreibt sie ihre Offenbach-Rezeption. Immerhin gilt Offenbach ja als Gründer des Genres Operette. Dass er „frech mit dem Genre spielt“, mache seine Werke mitunter „frischer als manche Wiener Operette“, geht Dramaturgin Julia Zirkler d’accord. Was man von ihrer Inszenierung erwarten solle? „Ich brauche Baguettes auf der Bühne und einen Eiffelturm!“ Es reize die Regisseurin, sich mit der Frage zu beschäftigen, „wie man Opern und Operetten in die heutige Zeit überträgt“.

Bei Pariser Leben ist dabei auch die neue Textfassung von Wolfgang Böhmer sehr hilfreich, die sehr geistreich und humorvoll sei. Die Anzüglichkeiten sind nach wie vor dabei. Allerdings gäbe es „keine Nackten auf der Bühne - was wir alle sehr bedauern“, scherzt Altaras. Selbstverständlich ließe sich Erotik aber auch anders zeigen. Wir sind gespannt! Premiere am Landestheater ist am Samstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr im Großen Haus.

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