Nachlese „King Arthur“

Dienstag, 22. Januar 2013

Sparten-Übergreifendes Musiktheater bot King Arthur am Samstag, 19. Jänner 2013 bei der Premiere im Großen Haus. Olivier Tambosis „Ritterstück für Schauspiel, Oper und Ballett“ erwies sich als faszinierendes Kaleidoskop der Möglichkeiten und erhielt für seine Mischung aus großer Kunst und Slapstick, viel Zustimmung vom Premierenpublikum, zu dem ja auch die PressevertreterInnen gehören:

„Auf der Bühne steppt der Bär!“ beschreibt Silvia Nagl in den OÖN die Premiere. Regisseur Olivier Tambosi habe in der „unendlich großen Fantasiekiste“ gekramt. „Ständig gibt es etwas zu sehen und zu staunen.“ Tambosi zeige eine „comichafte musikalische Revue, wuchtet tolle Bilder“, fährt sie fort. Fazi: „Hochachtung vor diesem geglückten Abenteuer der Drei-Sparten-Kooperation. Ja, und langweilig wird es in den drei Stunden Spieldauer jedenfalls nie!“

Gleich zu Beginn erwähnt Balduin Sulzer in der OÖ Krone den „reichen Premierenbeifall“ für das „extravagante Bühnenstück, da sin frappant treffsicherer Art Elemente des Sprechtheaters, des Balletts und der Oper zu einer bestechenden Einheit verschmilzt.“ Von der Darbietung des Stückes sei „nur Allerbestes zu berichten“. „Umfassende Zustimmung ernteten“: das „in Bravour und Poesie aufgehende Ballett (Choreografie: Ralf Rossa); das in „Sprach und Gestik spannungsreich präsente Schauspielerensemble“; „die hochkarätige Sängerschar mit Christiane Boesiger, Martha Hirschmann“; „der Chor“, „die Kostüme (Carla Caminati) und das „Bruckner Orchester unter Takeshi Moriuchi“.

Paul Stepanek spricht im Neuen Volksblatt von „szenischen, musikalischen und darstellerischen Höhepunkten.“ So nennt er etwa Christiane Boesiger, die „in Purcell-Arien berührend Einblick in ihre verwundete Seele gewährt“. „Vasilij Sotke glänzt als Walter mit komödiantischen und artistischen Einlagen“, Manuel Klein spiele „beachtlich Cello“. „Martha Hirschmann, Seho Chang und Matthäus Schmidlechner geben Henry Purcell gekonnt sein Recht.“ Das Bruckner Orchester unter Takeshi Moriuchi spiele Purcell „mit Hingabe“. Das Ballett engagiere sich „eindrucksvoll“ und der Chor einstudiert von Georg Leopold und Takeshi Moriuchi „bietet ein Wunder der Einsatzfreude und Vielseitigkeit“.

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