Nachlese - Komödie im Dunkeln

Freitag, 20. Dezember 2013



Am 7. Dezember 2013 feierte Peter Shaffers Komödie im Dunkeln in den Linzer Kammerspielen eine äußert vergnügliche Premiere, bei der im Dunkeln so manche Wahrheit ans Licht gekommen ist. Hier die Pressestimmen dazu:

Philipp Wagenhofer vom Neuen Volksblatt beschreibt die Inszenierung als ein „Tiki-Taka komischer Gags“. In der „belachten Inszenierung“ von Regisseur Peter Wittenberg, die von Verwechslungen nur so strotzt, wird durch „Schein und Sein, Lug und Trug […] ein Feuerwerk an treffendem Slapstick entzündet.“ Besonders hervorzuheben ist die Leistung des „starken Ensembles, das dem Regisseur zur Verfügung steht.“ Die beiden Hauptdarsteller Jenny Weichert und Christian Manuel Oliveira überzeugen mit „akrobatischen, halsbrecherischen Verrenkungen“ und „Glaubwürdigkeit“ in ihren Darbietungen im Dunkeln. Lob gibt es auch für die anderen beteiligten Schauspieler, die auf je unterschiedliche Art und Weise ihre Rolle zum Besten geben. „Besonderes Licht sei auf Bettina Buchholz als Miss Furnival gerichtet, die als gläubige, dem Teufel Alkohol anheimfallende Jungfer einige Facetten zu bieten hat.“

Als „flotte eineinhalb Stunden mit Situationskomik und Slapstick“ beschreibt Silvia Nagl von den OÖ Nachrichten die „vergnügliche Premiere“. Auch der „Anspruch, das Publikum zum Lachen zu bringen, ist geglückt.“ Nagl ist ebenfalls von der außerordentlichen Leistung des Ensembles begeistert. „Diese Inszenierung von Peter Wittenberg fordert das Darstellerteam mit koordinativen Kunstfertigkeiten und lässt es damit brillieren.“ Damit verweist Nagl insbesondere auf die akrobatische Leistung von Jenny Weichert, die „punktgenau mit dem Hinterteil auf der von hinten auf sie zufliegenden Matratze landet und damit die Treppe hinunterrutscht.“ Auch Christian Manuel Oliveira beweist sein Geschick sich im Dunkeln zu Recht zu finden: „Ein humoristisches und auch choreografisches Gustostückerl ist, wenn er die dem Nachbarn entlehnten Möbel herumschleppt und an den anderen vorbeischummelt.“ Mit „Witz, Können und Spaß an der Sache tapsen, grapschen, stolpern und schrammen die Darsteller nur knapp an fatalen Zusammenstößen und peinlichen Begegnungen vorbei.“

Milli Hornegger von der Kronen Zeitung ist nach der Premiere des Stücks überzeugt, dass es ein „Kassenschlager werden könnte“, denn über die „deftigen Verwirrungen in der Finsternis hat sich das „Premierenpublikum, jedenfalls unüberhörbar gut unterhalten.“ Hornegger hebt in ihrer Kritik ebenfalls die besondere Leistung der DarstellerInnen hervor, „die sich als perfekte KomödiantInnen entpuppen: Bettina Buchholz ist eine anbetungswürdige Miss Furnival, Christian Manuel Oliveira rackert sich als Brindsley in den Komödien-Kosmos […].“ „Manuel Klein bringt zu guter Letzt den Schwank dann noch richtig zum Leuchten.“

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