13 Fragen an Christian Fröhlich

Mittwoch, 23. Mai 2018


1 | Was ist dein Morgenritual? 
Ich stehe auf, mahle meinen Kaffee und setze ihn auf, gehe duschen und frühstücke dann. Beim Frühstück lerne ich meistens ein bisschen Spanisch und Italienisch.

Was hörst / liest du gerade?
Ich lese gerade „Der Weltensammler“ von Ilija Trojanow. Im Moment höre ich ziemlich oft „Buena Vista Social Club“. Das ist für mich die beste Musik, um in Sommerstimmung zu kommen.

Als welches Tier wärst du glücklich? 
Ich glaube, als Vogel wäre ich glücklich. Zumindest habe immer schon davon geträumt, fliegen zu können, und der Gedanke hat mich immer sehr glücklich gestimmt.

Welche drei Begriffe fallen dir spontan zu Österreich ein?
Berge, Trachten, Bier.

Was wolltest du in Linz immer schon machen, hast es aber noch nicht geschafft?
Ich wollte schon immer ins Schlossmuseum gehen, aber bisher habe ich es nur bis ins Café geschafft.

Was macht dich verlegen?
Komplimente bringen mich in Verlegenheit.

Welche Frage sollte in einem Interview mit dir nicht fehlen? – Und deine Antwort?!
Frage: „Woher kommt deine Mutter?“ Antwort: „Aus Transsilvanien“. Erzähle ich immer wieder gerne.

Was ist das erste Theaterereignis, an das du dich erinnern kannst?
Ich weiß nicht genau, wie alt ich war, aber ich schätze, so um die 8. Mein Vater hat mir und meiner Schwester damals immer die Zauberflöte vorgespielt und einige Arien mitgesungen. Eines Tages ist er mit uns Einkaufen gegangen, um uns etwas Schönes zum Anziehen zu kaufen. Als wir fragten wofür, sagte er, es sei eine Überraschung. Er hat uns ins Auto gesetzt, wir mussten uns die Augen verbinden, dann sind wir losgefahren. Als wir dann ankamen, waren wir in einem Theater, aber wir wussten nicht, was wir uns ansehen würden, bis die Ouvertüre der Zauberflöte begann. Es war ein unvergesslicher Abend.

Wenn du einen anderen Beruf ausüben müsstest, welchen würdest du wählen?
Lehrer für Mathematik, Musik und Biologie.

10 Welche 3 Dinge würdest du auf keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?
Handy, Spiegel, Uhr

11 Welches Kunstwerk, gleich welchen Genres, hat in dir die stärkste Emotion ausgelöst?
Ich werde oft berührt und habe Emotionen zu Kunst in jeglicher Form. Die Stärke dieser Emotionen einzuordnen, ist nicht so einfach. Ich glaube aber, dass mich Architektur aus der früheren Zeit bisher am meisten bewegt hat. Meine jüngste Erinnerung ist ein Besuch in Rom. Für mich ist die ganze Stadt ein Kunstwerk. Ich war völlig überwältigt von der Detailverliebtheit bei den Skulpturen und Gebäuden und fasziniert von den Geschichten, die sie erzählen.

12 Stell Dir vor, du bist einen Tag lang unsichtbar. Was würdest du machen?
Keine Ahnung. In der heutigen Zeit habe ich eh das Gefühl, dass man in vielen Situation wie unsichtbar ist. Der Fokus vieler Leute liegt mehr auf ihrem Ich oder der virtuellen Welt und sie verlieren den Blick für das, was um sie herum passiert. Da kann es schon mal passieren, dass man von vielen Menschen umgeben ist, aber keiner einen wahrnimmt.

13 Dein liebster Ort in Linz?
Es gibt viele Orte, zu denen ich gerne gehe in Linz, aber meinen liebsten Ort habe ich noch nicht gefunden.

CHRISTIAN FRÖHLICH – Geboren in Twistringen bei Bremen. Musical-Studium an der Bayerischen Theaterakademie München. Im Studium u. a. George in der Deutschsprachigen Erstaufführung von Frühlings Erwachen (Deutsches Theater München). Master-Studium an der Royal Academy of Music in London. Action in West Side Story (Regensburg), Paul in Hair (Augsburg), Wolf/Prinz in Into the Woods (Aachen), Courfeyrac in Les Misérables (Linz), Rapunzels Prinz in Into the Woods (Gießen), Oliver IV in Love Story (Aachen), Ensemble in Shrek und Rebecca (Tecklenburg). Seit dieser Saison im Musicalensemble Linz, seitdem Mr. Pinky in Hairspray, Solist in Forever Young, Nutall & Sutcliffe in Betty Blue Eyes und John Wilkes Booth in Attentäter.